Uzehalle: Fazit nach 3 Jahren

Unser Hauptziel bestand darin, das Projekt im Kontext des Wettbewerbs weiterzuentwickeln und letztendlich sämtliche Anforderungen der Bauherrschaft, der Nutzer und des Betreibers zu optimieren. Die architektonische Gestaltung der Fassade wurde im Rahmen des Wettbewerbs festgelegt und musste im Verlauf des Projekts mit verschiedenen alternativen Bausystemen überarbeitet werden. Wir freuen uns, dass wir der Eishalle ein neues Kleid verpassen konnten.

Es war uns ein Anliegen, die ursprüngliche Hauptkonzeption von 2011 zu verbessern. Letztendlich gelang es uns, dies durch die Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten zu erreichen.  Heute leuchtet die Halle in der Nacht wie eine Laterne - und ein Haufen Energie wird gespart und gleichzeitig produziert.

Wir haben mitten im Prozess aus brandschutzgründen auf eine Glasfassade wechseln müssen (ursprünglich eine mehrschichtige glasfaserverstärkte Polyesterharz Stegplatte). So konnte auf viel Kunststoff verzichtet werden. Auf dem Dach haben wir eine PV Anlage die über 400kWp Strom produziert und nicht nur der Eishalle Energie spendet sondern auch dem anliegenden Freibad

Man baut im Leben nicht so schnell wieder eine Eishalle. Dies hatte auch bauphysikalisch seine Tücken. Grundsätzlich ist die Halle eigentlich ein umgekehrtes Haus: Innen kalt und aussen warm. Auch über die Strahlungsphysik vom Eis gegenüber vom Dach (Reflexion mit einem verzinkten Trapezblech) konnten wir einiges lernen. Ein weiteres interessantes Spannungsfeld war, wie von der öffentlichen Hand über verschiedene Nutzergruppen bis zu Sommernutzungen der Halle die in einem Bauwerk vereint wurden.

Wir sind stolz darauf, wie die Halle nachts als leuchtende Laterne erstrahlt und tagsüber nahtlos in die grüne Parklandschaft der Umgebung integriert ist.